33 Jahre … die ganze Geschichte
Was sind schon 33 Jahre?
Für die Weltgeschichte verschwindend kurz – doch für uns, die wir für, im und mit dem Verein die reha e.v. arbeiten, ein gutes Stück Lebenszeit. Hier haben wir wichtige Stationen, größere Meilen- und kleinere Pflastersteine unseres bisherigen Weges zusammengetragen. Gerne fügen wir weitere ein – aus der Vergangenheit, aber auch in Zukunft.
1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023
Erinnern Sie sich? Was haben wir vergessen?
Wir freuen uns auf Anmerkungen, Beiträge und Ergänzungen.
Was vorher geschah
Mitte der 1980er Jahre gab es in der Behindertenhilfe in Deutschland ein zentrales Anliegen: Geistig behinderte und psychisch kranke Menschen sollten nicht länger hinter Mauern von Großeinrichtungen verschwinden, sondern in der Mitte des Gemeindelebens ihren Platz finden. Dieses Thema betraf Westen und Osten gleichermaßen. In Ost-Berlin ist es dem persönlichen Engagement bezirklicher Fürsorgemitarbeiter zu verdanken, dass sich neben großen Heimen erste geschützte Wohnformen in Berlin-Mitte und später auch in anderen Bezirken etablieren. Nach dem Mauerfall 1989 sind es dieselben Mitarbeiter*innen, die mit Enthusiasmus bestehende Einrichtungen erhalten und weiterentwickeln.
1990
Gründungen
Mitarbeiter des Stadtbezirksrehabilitationszentrums Berlin-Mitte und interessierte Bürger gründen am 15. August den Verein für Rehabilitation Behinderter – »DIE REHA« e.V.. Der Verein möchte Einrichtungen des Geschützten Wohnens aus kommunaler Trägerschaft in eigene Hände übernehmen. Am 4. Dezember wird der Verein ins Vereinsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg eingetragen. Zu den Vereinsmitgliedern der ersten Stunde zählen unter anderen Wolfgang Grasnick, Doris Mergner (†), Hagen Teubner, Bodo Türk, Birgit Wildner und Ulrich Wiebach.
Im selben Jahr gründet sich der Verein »Wohnen und Freizeit« e.V. in Berlin-Hellersdorf. Beide Vereine verschmolzen später zu einem Träger. Bis heute sind auch Mitarbeiter*innen von »Wohnen und Freizeit« in unserem Verein tätig.
Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband unterstützt und berät die beiden gemeinnützigen Vereine.
1991
Konzepte, Recherchen
In der Köpenicker Straße 47a, der ersten Geschäftsstelle des Vereins, soll die »Wohnachse« des Geschützten Wohnens Mitte aufgebaut werden. Leiter ist Hagen Teubner, Bereichsleiterin die 1. Vorsitzende Birgit Wildner (später Angermann). Teubner und Wildner sind vor allem mit Recherchen zur Finanzierung von Einrichtungen beschäftigt.
Im Dezember des Jahres bewilligt die Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte die Übergabe aller kommunal betreuten Wohneinrichtungen an den Verein DIE REHA.
Anfang Januar eröffnet in Hellersdorf das erste BEW für Menschen mit geistiger Behinderung.
»DIE REHA« e.V. sowie »Wohnen und Freizeit« e.V. werden Mitglied im Berliner Landesverband des PARITÄTISCHEN.
1992
Freie Trägerschaft in Hellersdorf
Erste Projekte in freier Trägerschaft gehen im Bezirk Hellersdorf an den Start: Im Februar 1992 stimmt die BVV Hellersdorf zu, dem Verein »Wohnen und Freizeit« e.V. die kommunalen Wohneinrichtungen zu übertragen. Der Verein eröffnet drei WGs und eine Betreuungsgemeinschaft für Menschen mit geistiger Behinderung in Kaulsdorf-Nord.
1993
Freie Trägerschaft in Mitte
Der Verein DIE REHA übernimmt alle kommunalen Einrichtungen des Betreuten Wohnens in Mitte, außer das Übergangswohnheim. Bald betreuen neun Mitarbeiter insgesamt 38 Personen.
Der Bezirk Mitte tut sich sehr schwer damit, dem Verein DIE REHA seine kommunalen Wohnprojekte in die freie Trägerschaft zu übergeben – obwohl die BVV dies bereits 1991 beschlossen hatte. Jetzt hilft nur ein Deal mit der Senatsverwaltung für Gesundheit. Die Verantwortliche Frau Blumenthal rät: »Kündigen Sie doch Ihre Stelle im öffentlichen Dienst, Frau Angermann. Wir unterstützen Sie!«
Birgit Angermann kündigt und tritt am 1. Mai 1993 ihre Stelle beim Verein DIE REHA an. Diese wird zur Hälfte über Zuwendungen vom Land Berlin finanziert. Die andere Hälfte kommt aus einem Kostensatz zur Betreuung von zwei Kunden, den die Senatsverwaltung problemlos bewilligt.
Aufbau der Sozialpsychiatrie
In Berlin-Mitte baut DIE REHA den Fachbereich Betreutes Einzelwohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung auf. Anfangs werden 16 Personen betreut. Eine Übergangswohnung wird eröffnet.
Der »Freizeitkeller« in Hellersdorf
In der Hugo-Distler-Straße in Kaulsdorf-Nord eröffnet der »Freizeitkeller« als offenes Angebot für Menschen mit geistiger Behinderung im Bezirk Hellersdorf. Der Um- und Ausbau dieser Freizeit- und Begegnungstätte wird öffentlich gefördert.
Baubeginn im Übergangswohnheim Mitte
Das Bezirksamt Mitte beginnt mit Umbauarbeiten am Übergangswohnheim in der Köpenicker Straße 47a. Noch befindet sich das Heim in kommunaler Trägerschaft.
1994
Erste Therapeutische WG in Mitte
Die TWG Leipziger Straße bietet zunächst fünf Plätze für Menschen mit psychischer Erkrankung.
Umzug aus dem Übergangswohnheim
Bewohner und Mitarbeiter ziehen aus der Köpenicker Straße in die Leipziger Straße 55.
Die Geschäftsstelle zieht um in die Wallstraße 36.
Ein Zeitungsbeitrag vom 7.7.1994 in der Morgenpost nimmt Bezug auf das Gründungsdatum der Vorgänger-Einrichtung in Berlin (DDR) im Jahre 1984.
Tagesstätte »Die Faire« in Mitte
Mit 14 Plätzen eröffnet im September die teilstationäre Tagesförderstätte für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen in der Torstraße 158 in der Nähe des Rosenthaler Platzes.
Angebote in Hellersdorf erweitert
Der »Wohnen und Freizeit« e.V. betreibt mittlerweile drei WGs für 18 Menschen und ein BEW für elf Menschen mit geistiger Behinderung in Hellersdorf.
1995
Druck der ersten Visitenkarte
Unsere erste Visitenkarte ist keine Marketingmaßnahme: Anlass war die »Attacke« einer Kundin auf einen Mitarbeiter. Sie warf diesem auf offener Straße Tätlichkeiten ihr gegenüber vor. So entstand der Wunsch, sich öffentlich – wenn auch nur mit einer Visitenkarte – ausweisen zu können. Besitzt noch jemand ein Exemplar?
Übernahme Übergangswohnheim Mitte
DIE REHA e.V. übernimmt das Übergangswohnheim aus der kommunalen Trägerschaft und zieht zunächst in ein Ausweichobjekt mit verringerter Platzkapazität.
1996
Rück-Umzug ins Übergangswohnheim Mitte
Im Juni kann das umgebaute Haus in der Köpenicker Straße wieder bezogen werden. Hier stehen nun 18 Plätze zur Verfügung.
Übergangswohnheim Köpenicker Straße. Wir übernehmen das Haus vom Stadtbezirk Mitte. Zur Bauabnahme findet eine Begehung mit dem Bezirksbürgermeister Gerhard Keil statt. Unzählige Baumängel treten zutage: zum Beispiel die nasse und verschimmelte Kellerwand. Im offenen Dachkasten nisten Tauben. Dies, so Stadtrat Keil zu Birgit Angermann, sei gut für die Belüftung. Und: »Sie müssen doch zugeben: Es sieht schon viel besser aus als vorher!«
Zweite Wohngemeinschaft in Mitte eröffnet
In diese WG werden Menschen mit geistiger Behinderung aufgenommen.
Start der Kooperation von DIE REHA und »Wohnen und Freizeit«
Die beiden Vereine bauen bereits eine gemeinsame Verwaltung auf.
1997
Betreuungsgemeinschaften werden Betreutes Einzelwohnen
Sowohl in Mitte als auch in Hellersdorf sollen Betreuungsgemeinschaften für Menschen mit geistiger Behinderung ab 1.1.1998 nicht mehr finanziert werden. DIE REHA e.V. schließt in Mitte Betreuungsverträge mit 27 Klienten ab, der »Wohnen und Freizeit« e.V. mit 11 Klienten in Hellersdorf.
Umzug der Geschäftsstelle
Aus der Wallstraße wird der Sitz des Vereins nun in die Marchlewskistraße im Friedrichshain verlegt.
1998
Verschmelzung zum DIE REHA – Wohnen und Freizeit e.V.
Der Verein führt nun den vollständigen Namen Verein für Rehabilitation Behinderter e.V. »DIE REHA – Wohnen und Freizeit«.
BEW für ältere psychisch kranke Menschen in Mitte
Das gerontopsychiatrische Projekt eröffnet mit vier Plätzen.
1999
Zweckbetriebe »Renovierung« und »Reinigung« in Mitte
Im November 1998 gegründet, nehmen nun erste Beschäftigungsangebote ihre Arbeit auf: das Arbeitsprojekt »Reinigung« für Menschen mit geistiger Behinderung sowie der Zweckbetrieb »Renovierung« mit der Malergruppe allesbunt für Menschen mit psychischer Erkrankung.
2000
Chausseestraße 48
DIE REHA – Wohnen und Freizeit e.V. erwirbt die Immobilie und baut diese in Partnerschaft mit dem Bezirk Mitte und dem Verein St.ART Studios – for artists e.V. um. Es entstehen Wohngemeinschaften für Menschen mit geistiger Behinderung und für ältere Menschen mit psychischer Erkrankung sowie Ateliers und Atelierwohnungen für bildende Künstler.
2001
Einzug in die Chausseestraße
Fortbildungsverbund
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Fort- und Weiterbildung beginnt. Gemeinsam mit dem VIA Verein für Integrative Angebote e.V. entwickeln wir den Fortbildungsverbund, heute Kompetenzverbund Soziales und Gesundheit Berlin.
Fachtagung »Schöne neue Welt?«
Der Verein organisiert seine erste Fachtagung mit dem Titel »Schöne neue Welt? oder WÜRDE WÜRDE werden« zum Thema Hilfen für Menschen mit geistiger Behinderung.
Brandkatastrophe im ÜWH
Die Heimbewohner*innen werden in noch nicht belegte Wohngemeinschaften in der Chausseestraße evakuiert.
2002
BIO DELI
Das Natur- und Feinkostfachgeschäft eröffnet in der Invalidenstraße. Bis 2018 sind in diesem Zweckbetrieb Menschen mit psychischer Erkrankung tätig, anschließend wird der Laden privat weitergeführt.
Umstrukturierung und Entwicklung von Wohnverbünden
Aus den Fachbereichen »BEW für Menschen mit geistiger Behinderung«, »WGs für Menschen mit geistiger Behinderung«, »Psychosoziale Dienste« und »Arbeit und Beschäftigung« werden regionale Verbünde.
Demo »minus 19 Prozent«
Das Aktionsbündnis Das Blaue Kamel initiiert eine politische Demonstration gegen geplante Entgeltkürzungen. Auf dem Alexanderplatz findet eine große Kundgebung statt.
2003
»Freizeitkeller« geschlossen
Am 1. Februar schließt der »Freizeitkeller« in der Kaulsdorfer Hugo-Distler-Straße. Der Freizeitkeller war ein offenes Angebot für Menschen mit Behinderungen, das der Bezirk Hellersdorf finanziert hatte.
Projektstart »promenade 13« in der Hellersdorfer Promenade
Mit Fördermitteln von Aktion Mensch, Lotto-Stiftung und PS Sparen & Gewinnen startet mit dem Café-Bistro-Club »promenade 13« ein Beschäftigungsprojekt in Hellersdorf, das künftig Freizeit, Bildung und Kulturangebote für Menschen mit Behinderungen bereithalten soll. Die Räumlichkeiten werden auch als Büros und Begegnungsstätte für die Hellersdorfer Wohnangebote des Vereins genutzt.
2004
Verbund Märkisch-Oderland eröffnet
Nach mehreren Monaten der Verhandlung mit dem Kostenträger der Eingliederungshilfe in Seelow eröffnet unser Träger im Landkreis MOL die erste ambulant betreute Wohngemeinschaft. Eine gute, bisweilen hartnäckige Vernetzungsarbeit war notwendig, damit wir als Berliner Träger zwischen den gestandenen Brandenburger Trägern Fuß fassen konnten.
Fachtagungsreihe »Einstieg in den Durchblick«
Am 8. und 9. Juni findet die erste Veranstaltung zur Reform der Sozialgesetzgebung und des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes im Umweltforum statt. Bereits im Oktober wird die zweite Tagung der Reihe, diesmal in Zusammenarbeit mit dem Verein für Integrative Angebote VIA e.V., durchgeführt.
2005
Schwierige Zeiten
Der Verein gerät aus verschiedenen Gründen in eine finanzielle Krise.
Digitalisierung
»Mit mir kommt die Technik.« Die IT-Abteilung nimmt mit einer geringfügig beschäftigten Mitarbeiterin ihre Arbeit auf.
Leitbild freigegeben
Der Verein gibt sich erstmals ein Leitbild. Mehrere verbundsübergreifende Arbeitsgruppen entwerfen und bauen kreative Objekte und Installationen.
RÄUME GESTALTEN in der promenade 13
Für zwei Jahre gibt es außer Cafébetrieb das anspruchsvolle inklusive Kulturprogramm RÄUME GESTALTEN in der Hellersdorfer Promenade – mit Konzerten, Lesungen, Ausstellungen und Workshops für Menschen mit und ohne Behinderungen.
2006
Verstärkung unserer Geschäftsführung
Geschäftsführerin Birgit Angermann erhält mit dem Zugang von Falko Hoppe strategische Unterstützung, vor allem im Bereich der Verwaltung und Betriebswirtschaft.
Dritte Fachtagung »Einstieg in der Durchblick«
»Wenn Märchen explodieren … Behindertenhilfe und Psychosoziale Versorgung im Widerspruch zwischen sozialrechtlicher Zielsetzung und sozialpolitischer Realität« – Referate und Diskussionen um die Ankunft im Alltag von SGB II und SGB XII, Fallmanagement und Persönliche Budgets.
Start ProfSys
Ein digitales Dokumentationssystem für die Betreuungsarbeit wird eingeführt.
Intranet geht online.
Das Intranet wurde gemeinsam mit der VIA-Unternehmenskommunikation entwickelt.
WfbM faktura eröffnet
Mit Unterstützung der USE gGmbH gründen wir eine anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen. Bis zum Jahr 2012 ist die USE zu 50% Gesellschafter.
2007
Leitbild in Einfacher Sprache
Die Version in Einfacher Sprache wurde in Zusammenarbeit mit Kund*innen verfasst.
»Aufnahme« wird »Zentrale Kundenberatung«
2008
Veränderungen im Verein
Der ehrenamtlich tätige Vereinsvorstand wird durch einen hauptamtlichen Vorstand abgelöst. Der Verein wählt einen Aufsichtsrat.
2009
Professionalisierung in der Öffentlichkeitsarbeit
Mit einer Marketing-Fachfrau nimmt diese Abteilung so richtig Fahrt auf.
Qualitätsmanagementbeauftragte
Nach Jahren des Teilzeit-Qualitätsmanagements nimmt die hauptamtliche QMB ihre Arbeit auf.
nueva – Nutzer evaluieren!
Start des nueva-Referenzprojektes in Berlin: Das Peer-Evaluationsmodell zur Bewertung von Angeboten aus Sicht der Nutzer*innen stammt aus Österreich. Die reha gehört zu den Initiatoren der Berliner nueva-Qualitätsgemeinschaft, die das Modell in ihren Trägern einführen.
Wohnverbund Pistoriusstraße
Das Übergangswohnheim in der Köpenicker Straße schließt. Die Bewohner*innen ziehen in das aufwändig renovierte Gebäude nach Weißensee. Das Konzept des neuen und größeren Heims geht auf die Belange jüngerer Kund*innen mit Verhaltensauffälligkeiten ein und bietet differenzierte und durchlässige Betreuungsangebote. Wenige Jahre später kommen weitere Standorte hinzu, aus dem Wohnverbund wird das Wohnheim Pistoriusstraße. Wohnheim und ambulante Angebote in der Region bilden heute den Verbund Pankow/Lichtenberg.
Neben Konzeptarbeit und Baubetreuung führt die Heimleitung unzählige Bewerbungs- und Aufnahmegespräche.
Fachtagung »Unterstütztes Wohnen im Gemeinwesen der Zukunft«
Richtung Inklusion: Diese Tagung dreht sich um die so genannte Kundenstudie, die sich erstmalig detailliert mit dem Bedarf an Dienstleistungen zur Unterstützung des Wohnens von Menschen mit Behinderung auseinandersetzt. Das Programm der Tagung gestalten wir gemeinsam mit der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin.
2010
Fachtagung »Neue Ziele – andere Wege«
Im Rathaus Schöneberg diskutieren wir über »Politik in Europa und regionale Netze für Menschen mit Behinderungen«.
Eröffnung der Begegnungsräume Schwartzkopffstraße 16
Das ist der Beginn eines anhaltenden Wachstums des Einzelwohnen für Menschen mit seelischer Beeinträchtigung in der Chausseestraße.
Zwanzig Jahre die reha e.v.
In der Memory Box – einem ungewöhnlichen Filmprojekt – sprechen Mitarbeiter*innen und Wegbegleiter*innen über ihre Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Verein.
2011
capito Berlin
Der vereinseigene Betrieb »capito Berlin – Büro für barrierefreie Information« wird als Franchise-Unternehmen gegründet. Franchisegeber ist die Grazer Firma Atempo.
2012
Sportcafé nimmt Betrieb auf
Ein Fitness-Studio der anderen Art: Mit den sporttherapeutischen Angeboten für Menschen mit Beeinträchtigungen betritt die reha Neuland – und öffnet gleichzeitig die Türen für Trainierende aus der Nachbarschaft und Mitarbeiter*innen aus dem Verein.
Debatte der Sozialbranche I
Im Zuge der medialen und sozialpolitischen Wellenschläge um die so genannte »Maserati-Affäre« in Berlin organisieren wir gemeinsam mit dem Berliner PARIÄTISCHEN ein Diskussionsformat. Mit der ersten Debatte »Unbekanntes Wirtschaftswunder. Sozialbranche zwischen Nichtachtung und Skandal« beginnt eine 3-teilige Reihe.
Fachtagung »Nachbarschaft 2020«
Gemeinsam mit dem Verband für sozial-kulturelle Arbeit thematisiert die Tagung »Soziales Kapital zwischen Bodenrichtwert und Fallmanagement«. Ein Teil des Programms ist in Leichter Sprache, Menschen mit Lernschwierigkeiten können auch teilnehmen.
Hauptamtliches Betriebsrats-Mitglied
Die Zahl unserer Mitarbeiter*innen »knackt« die 200 – damit wird die hauptamtliche Tätigkeit eines Betriebsrats-Mitglieds möglich.
2013
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Mit dem Programm »Rückenwind. Gesund hoch drei« geht unser BGM als Kooperationsprojekt mit der berliner STARThilfe und aktion weitblick an den Start.
2014
Debatte der Sozialbranche II
Diesmal geht es um Zahlen: »Unbekanntes Wirtschaftswunder. Mit verlässlicher Planung Sozialausgaben steuern – aber wie?«
Erster reha-Standort in Lichtenberg
Die Wohngemeinschaft Gehrenseestraße mit zehn betreuten Apartments nimmt als erstes Angebot im Stadtbezirk Lichtenberg die Arbeit für Menschen mit Lernschwierigkeiten auf.
2015
Neuer Verbund, neuer Fachbereich: Eltern-Kind-Verbund Hohenschönhausen
Mit vier Angeboten unter einem Dach beginnt der neue Bereich Kinder- und Jugendhilfe seine Arbeit. Der Standort in Alt-Hohenschönhausen im Bezirk Lichtenberg befindet sich nahe dem Sportforum in der Konrad-Wolf-Straße.
2016
Arbeitstitel Boxcamp: Eröffnung des Förderbereichs »Handschlag«
Mit einem Boxring, handwerklich und bildungsorientierten Angeboten startet mit »Handschlag« ein Tagesstruktur-Projekt für junge Erwachsene mit Lernschwierigkeiten und zusätzlicher Verhaltensauffälligkeit in einem Gewerbe-Misch-Gebiet in der Lichtenberger Herzbergstraße.
Erwerb weiterer Immobilien
Nach Erwerb des Wohnheim-Gebäudes in der Pistoriusstraße und der Geschäftsstelle Weydemeyerstraße hat der Verein nun drei eigene Immobilien im Bestand.
2017
Debatte der Sozialbranche III
Was bedeutet Willkommenskultur im Bereich der Eingliederungshilfe? Darüber diskutierten die Teilnehmer*innen in der Debatte »Wie offen sind unsere Systeme? Flüchtlinge im Fokus der Sozialen Arbeit«
2018
die reha in Steglitz-Zehlendorf
Kooperationsprojekt Lern-WG gemeinsam mit der Anne Ramm Stiftung: Unser erstes Angebot in Steglitz-Zehlendorf bietet inklusives Wohnen für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Studierenden.
ICF-Projekt
Gemeinsam mit dem berliner STARThilfe e.V. und der aktion weitblick – betreutes wohnen – gGmbH starten wir unser ICF-Projekt zur fachlichen Auseinandersetzung mit der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Das ist notwendig, damit wir die Anforderungen des ab 2017 schrittweise eingeführten Bundesteilhabegesetzes BTHG erfüllen können.
bthg.berlin – der BTHG-Blog
Mit juristischer Unterstützung der Kanzlei Hohage, May & Partner starten wir gemeinsam mit anderen Berliner Trägern der Eingliederungshilfe unserern zugriffsgeschützten BTHG-Blog mit Fragen und Antworten zum Bundesteilhabegesetz und anderen aktuellen Fragen zur sozialrechtlichen Praxis.
2019
Leitbild-Update mit Peers und Partnern
Das neue Leitbild wird nach einem langwierigen und partizipativen Diskussionsprozess verabschiedet. Das erste Leitbild war 2005 entwickelt worden.
Erwerb der vierten Immobilie in der Strausberger Innenstadt
Der Verein erwirbt ein Haus in der Großen Straße.
AG Projektentwicklung Immobilien
Für die immer aufwändigere Suche nach (Miet-)Wohnraum für unsere Kund*innen installiert die reha eine spezialisierte Arbeitsgruppe.
Inklusive WG im Prenzlauer Berg
Mit der Inklusiven Wohngemeinschaft Ahlbecker Straße eröffnet erneut ein innovatives Wohnprojekt, in dem junge Leute gemeinsam mit Menschen mit Lernschwierigkeiten leben.
2020
Zum Mitmachen: Öko-Themen leicht verständlich erklärt
Start »unser Klima. Öko-Bildung in Leichter Sprache und inklusive Mitmach-Projekte«: Aktion Mensch fördert das auf drei Jahre angelegte Bildungsprojekt zum Klimaschutz.
Trainingswohnen im Eltern-Kind-Verbund Hohenschönhausen
Im Mai eröffnet der EKVH ein neues Angebot, das Eltern mit Lernschwierigkeiten und ihre Kinder gezielt auf ein selbständiges Leben vorbereitet und die Ablösung aus dem Verbund fördert. Dafür bietet das Eltern-Kind-Trainingswohnen kleine, separate Wohneinheiten unter dem Dach des Verbundes an.
300 Mitarbeiter*innen an über 30 Standorten
Mittlerweile bietet die reha e.v. als soziales Unternehmen Betreuungsleistungen in den Bereichen Behindertenhilfe, Psychosoziale Dienste sowie Kinder- und Jugendhilfe in den Berliner Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Pankow und Steglitz-Zehlendorf sowie in Märkisch-Oderland im Landkreis Brandenburg. Darüber hinaus ist die reha e.v. alleiniger Gesellschafter einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen, betreibt einen Fortbildungsbereich und diverse Zweckbetriebe.
Stadtbäume zum 30-jährigen Jubiläum
Im Corona-Jahr fallen alle Feierlichkeiten aus. Doch ein kleines Zeichen möchte die reha dennoch setzen und beteiligt sich an der Spendenkampagne »Stadtbäume für Berlin«. Drei Japanische Blütenkirschen werden in Berlin-Mitte in der Schwartzkopffstraße in Nachbarschaft unseres Therapeutischen Verbunds Chausseestraße und der Begegnungsräume SK16 gepflanzt.
2021
Wege zur Teilhabe
Wir investieren in die Organisationsentwicklung und schulen alle Mitarbeiter*innen zum Thema »Teilhabe« und zu einer ICF-orientieren Arbeitsweise. Acht Arbeitsgruppen befassen sich über längere Zeit mit einer partizipativen Arbeitsweise und stellen praxisorientierte Arbeitshilfen zusammen. Die Ergebnisse der Gruppen bilden die Grundlage zur Entwicklung einer neuen Website mit Materialien und Methoden für die Soziale Arbeit: icf-mobil.berlin
2022
Solarenergie für drei Standorte
Wir installieren Photovoltaik-Anlagen auf unseren vereinseigenen Immobilien: In der Geschäftsstelle Weydemeyerstraße, in der Chausseestraße und in der Klosterstraße in Strausberg können wir seitdem »saubere« Energie nutzen.
Unser Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit
Wir konzentrieren uns auf fünf der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung und erarbeiten Maßnahmen, mit denen wir diese in unserem Wirkungsbereich anstreben. Das betrifft Aktivitäten in folgenden Feldern: Gesundheit und Wohlergehen, hochwertige Bildung, bezahlbare und saubere Energie, nachhaltiges Produzieren und Konsumieren sowie einzelne Projekte zum Klimaschutz.
Mehr unter Nachhaltigkeitsziele – die reha e.v.
2023
Das BUNTE Fest
33 Jahre die reha: Am 27. Juni wurde unser Jubiläum im Jugendgästehaus der Berliner Stadtmission am Hauptbahnhof noch einmal so richtig gefeiert. Kund*innen und begleitende Mitarbeiter*innen trafen sich zum BUNTEN Fest – mit großem Buffet, Spielen und Mitmach-Aktionen, Tanz mit DJ und Live-Musik, Show-Einlagen, einem Quiz mit Tombola sowie einer Foto-Box. Trotz der zwischenzeitlichen Regengüsse war die Stimmung sehr gut.
Fortsetzung folgt …
Sie wollen mehr über unsere Arbeit wissen?
Alle Leistungen finden Sie unten im Aufklapp-Menü.